Der Klingelknopf? Was hat der mit Computern zu tun? Gleich werden wir es wissen.
Drücke auf den Knopf an der Tur, und es ertönt woanders die Glocke. So geht im Prinzip ein Computer, nur viel viel schneller,
nämlich rund 50 Milliarden mal pro Sekunde.
Die Klingel-Mimik vermittelt dir aber schon eine Botschaft, nämlich daß du an der Tür verlangt wirst. Welche Botschaft das ist, das erfährst du dann dort. Es war also zwar igendeine Botschaft, aber welche weißt du erst an der Tür. Wenn's ein Schellemännchen war, ist dein Gang vergebens, und du darfst auch knurren; wirst es aber überleben.
Wär doch praktisch, wenn es einen Trick gäbe, der dir verrät, welche Botschaft das ist.
Das kann geregelt werden. Zweimal drücken bedeutet, es ist der Bekannte aus Timbuktu. Dreimal drücken wäre der Gärtner - usw usw.
Du siehst also, daß ein simpler Klingelknopf durchaus mehr als eine Botschaft erzeugen kann. Im Prinzip macht das jeder Computer.
Nun, wer die Klingel einbaut (nämlich der ausgebildete Elekriker), der baut weder den Knopf, noch den Draht, noch die Klingel. Abgesehen davon, daß auch noch elektrischer Strom gebraucht wird. Der Elektriker holt sich diese Sachen aus dem Laden, weil ein anderer sie bereits gebaut hat. Dieser Elektriker weiß, wie das Zeugs zusammen gehört. Und so wird auch ein Computer gebaut.
Das wars dann aber
mit der Klingelknopf-FingerAkrobatik.
Für mehr (zB 50 Milliarden) braucht's eine Elekronik - und das ist prinzipiell ein Computer.
Und es braucht jemanden, der diesem sagt, was Sache ist. Das sind die Programmierer jener Elektronik. Hört sich leicht und einfach an? Isses auch - wenigstens im Prinzip.
Wenn da nur nicht mehr erwartet würde als dieses Klingeln. Nein, es darf auch eine Sprechanlage sein - oder gar eine Kamera.
Natürlich über den selben Draht.
Dann wirds allerdings etwas unübersichtlicher, aber nicht unlösbar. Da nehmen wir doch geeignete Elektronik zuhilfe. Ein Computer würde das zwar auch mit links erledigen, aber das wäre mit Kanonen auf Spatzen schießen. Dafür gibts Preisgünstigeres.
Allem gemeinsam bleibt aber der Draht.
In einer Wohnanlage mit 26.000 Klingeln wirds mit dem einen einzigen Draht allerdings eng.
Ist aber durchaus lösbar.
Es geht bald weiter ...